Entrümpelung der historischen Hafenviertel Hamburgs

Hamburgs zurückgewonnene Industrieviertel am Wasser sind zu Modellen dafür geworden, wie Städte historische Gebiete mit nachhaltiger Stadtplanung neu beleben können. Doch ihre Ansätze variieren.

Bei „Keep Hamburg Beautiful“, einer jährlichen Veranstaltung der Our Town Foundation, trugen 47 Freiwillige orangefarbene Sicherheitswesten und schnappten sich Plastikmülltüten. Sie machten sich auf den Weg zu bestimmten Orten in der ganzen Stadt.
1. Alles recyceln

Die Deutschen legen großen Wert auf Mülltrennung. Möglicherweise erhalten Sie sogar einen Vortrag von Ihrem Nachbarn, wenn Sie einen ungetrennten Gegenstand in Ihren Papierkorb werfen.

Wenn Sie beispielsweise einen großen Flaschenkorken aus Glas haben, gehört dieser in den grau/schwarzen Mülleimer und nicht in den blauen Papierkorb. Alte Glühbirnen gehören hingegen in den Müll (aber nicht in die Wertstofftonne).

Fast 80 Freiwillige zogen orangefarbene Sicherheitswesten an und schnappten sich Plastikmülltüten für den ersten „Keep Hamburg Beautiful“-Aufräumtag am 22. April. Die Freiwilligen versammelten sich im Gemeindepark, um grundlegende Anweisungen zu erhalten, und verteilten sich dann über die ganze Stadt, um Straßen, Parkplätze und Gassen abzusuchen Müll und Recyclingschutt. Sechs Organisationen waren vertreten, darunter Bridge Church, Cub Scout Pack 120, St. John’s Lutheran Church, Niagra Bottling Company und der Wilderness Club der Hamburg Area High School.
2. Machen Sie eine Pause vom Plastik

Dieser im Herzen Europas gelegene Stadtstaat mit seiner reichen Handels- und Gewerbegeschichte ist eine kosmopolitische Metropole mit Schwerpunkt auf internationalen Geschäften. Hafen, Kanäle und Alster verleihen dem grünen Stadtkern maritimes Flair.

Ein Großteil der Einwohner ist in der Medien-, Schifffahrts-, Industrie- und Finanzbranche tätig. Hier sind Airbus, Blohm + Voss, Aurubis, der Norddeutsche Rundfunk sowie die Verlage Gruner+Jahr und Spiegel-Verlag ansässig. Darüber hinaus gehört die Hamburger Universität zu den Spitzenforschungsinstituten Deutschlands.

Die „grüne Stadt am Wasser“ verfügt außerdem über üppige Parks, Naturschutzgebiete und Waldgebiete, die zum Charme der Stadt beitragen. Sein reiches musikalisches Erbe wird im „Komponistenviertel“ gefeiert, einem Denkmal, das Johann Sebastian Bach, Brahms und Gustav Mahler gewidmet ist. Auch der berühmte Saal und das Opernhaus der Stadt sind einen Besuch wert.
3. Halten Sie es sauber

Das Grün der Stadt ist ein wichtiges Verkaufsargument. Ein Fünftel Hamburgs ist von Parks, Naturschutzgebieten und Wäldern bedeckt. Und als „grüne Stadt am Wasser“ beweist diese Hafenstadt, dass sich die Natur nahtlos in das geschäftige Stadtleben integrieren lässt.

Flüsse, Kanäle, Seen und grüne Parklandschaften schmücken die Landschaft, ergänzt durch elegante Einkaufspassagen und reich ausgestattete Museen. Und seine reiche Geschichte als globales Handelszentrum sorgt für dauerhafte internationale Beziehungen.

Dieser aufgeschlossene Geist spiegelt sich auch in den Einheimischen wider. Wenn man einen Hamburger nach seiner Heimat fragt, wird er sich wahrscheinlich eher mit Skandinavien als mit Deutschland identifizieren. Dieses skurrile Gemüt spiegelt sich in der Architektur, Musik und Kultur der Stadt wider, mit Kanaldeckeln, die Szenen aus der einstigen freien Hansestadt zeigen. Von der Elbphilharmonie bis zum lauten Reeperbahn-Viertel herrscht überall Spaß. Und trotz der verheerenden Bombenangriffe im Jahr 1943, die das Herz der Innenstadt verwüsteten, ist Hamburgs charakteristische Individualität unversehrt geblieben.
4. Werden Sie grün

Mit durchschnittlich rund 10.000 neuen Einwohnern pro Jahr muss Hamburg viele Menschen aufnehmen. Das bedeutet, die Parks und Grünflächen der Stadt zu erweitern – und sie für alle zugänglich zu machen.

Um dies zu erreichen, baut die Stadt ein Netz von Fuß- und Radwegen auf, die vom Autoverkehr isoliert sind, um den Bewohnern die Natur besser zugänglich zu machen. die Stadt widerstandsfähiger gegen durch den Klimawandel verursachte Überschwemmungen machen; und fördern Erholung und Bewegung.

Auch die Mülltrennung wird von der Stadt ernst genommen. Für die Trennung von Bio-, Papier-, Kunststoff-, Metall- und Glasabfällen gelten strenge Regeln. Das Werfen von Müll auf die Straße oder in einen öffentlichen Park ist illegal und wird mit einer Geldstrafe geahndet. Lokale Organisationen wie Initiative Plastich und OClean helfen dabei, die Öffentlichkeit über diese Themen aufzuklären. Sie organisieren Müllsammelaktionen, Sozialtage für Unternehmen und Bewusstseinskurse für die Öffentlichkeit. Sie fördern außerdem ein Umdenken im Umgang mit Abfall und Plastik im Alltag.entrümpelung hamburg